Gizmo
war mein allererster Chinchilla. Leider wurde er nur etwa sechs
Jahre alt, da ein Tierarzt, der eigentlich nur seine Vorderzähne
ein wenig kürzen sollte (Gizmo hat nicht so besonders gerne
genagt) ihn mit einer "Aufbauspritze" im Mai 1996
viel zu früh zur REGENBOGENBRÜCKE
schickte. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt leider noch nicht,
dass Chinchillas auf Spritzen so reagieren können, sonst
hätte ich das natürlich nicht zugelassen - ich hatte
es doch nur gut gemeint...
Dem Tierarzt
ging es wohl nur um ein paar extra Mark, denn sein einziger
Kommentar war, dass dies bei Nagetieren dieses Alters schon
vorkommen könne. Schade, dass solch verantwortungslosen
Tierärzten nicht das Handwerk gelegt wird. Trotzdem wird
Gizmo in meiner Erinnerung immer weiterleben.
Gizmo war
ein absoluter Schnuckel, obwohl er mit seinen "Freunden"
ziemlich wählerisch war. Leute, die er nicht mochte, wurden
von ihm regelrecht attackiert. Ansonsten war er aber äußerst
friedfertig. Wenn "seine Menschen" in der Früh
aufstanden forderte er sofort seine Streicheleinheiten ein -
am liebsten mochte er das Kraulen am Hals, hinter den Ohren
und unter seinen Vorderpfoten. Natürlich durfte auch eine
dicke, fette Rosine nicht fehlen, bevor ich zur Arbeit ging.
Gizmo bestand
auf seinen täglichen Freilauf. Das brachte er durch stundenlanges
Rütteln am Käfigtürchen zum Ausdruck, manchmal
auch die ganze Nacht hindurch. Er liebte es, in jeden Winkel
des Zimmers zu hüpfen und kam auch so gut wie überall
hin - da war er schon sehr erfinderisch. Nachdem er sich ausgetobt
hatte war es Zeit zum Kuscheln. Besonders gerne lag er dabei
zwischen meinen Knien auf der Couch, vorzugsweise unter einer
Decke. Wenn er genug davon hatte wurde das mit einem kurzen
Biss ins Bein bekundet und er wühlte sich zum "Deckenausgang".
Den Anblick
werde ich wohl nie vergessen, wie er dann total zerknautscht
und mit Knickohren dasaß. Ebenso gerne lag er auf oder
unter der Heizung, auch wenn diese richtig heiß war. Gizmo
ging meist freiwillig in seinen großen Käfig zurück.
Wenn er doch mal nicht wollte gab es trotzdem keine Hetzjagd,
da er handzahm war und sich hochnehmen ließ. Beim Essen
war er ziemlich eigen - Obst- und Gemüsestückchen
verschmähte er eisern und auch beim Heufressen war er eher
zurückhaltend.
Gizmo (oder
Mucko, Bubo... und wie wir ihn sonst noch nannten) schlief kaum
in seinem Häuschen, sondern fast ausschließlich im
Sandbad. Das war wohl kuscheliger, zumal er ja leider keinen
Artgenossen hatte. Er war ein so lebensfroher und lieber Chinchilla
und ich vermisse ihn und seine unzähligen Eigenarten ganz
schrecklich. Leider musste er viel zu früh sterben. Eines
ist aber sicher: Ich werde meinen kleinen Buben Gizmo niemals
vergessen!!!
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