Als mein erster Chinchilla
Gizmo im Mai 1996 starb, stand für mich fest, dass ich
wieder Chinchillas haben wollte. Also trat ich mit einer Hobby-Züchterin
aus meiner Nähe in Kontakt und verliebte mich sofort
in zwei ihrer Chinchilla-Babys, die damals gerade einen Monat
alt waren. Natürlich musste ich mich noch etwas gedulden,
da Chinchillas ja etwa 2-3 Monate lang bei der Mutter bleiben
sollen, aber das Warten hat sich gelohnt. Auch meine Zweifel,
ob sich zwei Böckchen überhaupt verstehen würden
(was leider nicht immer der Fall ist), waren glücklicherweise
unbegründet, denn wenn es nicht gerade ums Fressen oder
Lieblingsplätze ging, waren die beiden ein Herz und eine
Seele.
Pebble war etwas dominanter
wie Urmeli und frass meist doppelt so schnell. Das Lieblingsmenü
der beiden bestand eindeutig aus frischen kleinen Apfelstücken,
Rosinen und Sonnenblumenkernen, aber da man mit solchen Leckerlis
äußerst sparsam umgehen muss, standen sie nur in
kleinsten Mengen auf dem Speiseplan. Trotzdem rührten
die beiden ihre Pellets erst dann an, wenn sie sicher waren,
dass es wirklich keinen weiteren Leckerbissen geben würde.
Beim Freilauf im Wohnzimmer
haben mich die beiden immer ganz schön auf Trab gehalten.
Wenn einer der beiden gerade mal eine "Knabberpause"
eingelegt hat, machte der andere (natürlich in der anderen
Ecke des Zimmers) eines meiner Möbelstücke zu Kleinholz.
Kleinmöbel räumte ich ohnehin vorab schon aus dem
Zimmer und die Kabel steckten in Schutzhüllen, aber trotzdem
wurde immer etwas Fressbares gefunden.
Pebble war eher ein "Bodenchinchilla",
so dass Höhen vor ihm ziemlich sicher waren, wogegen
Urmeli fast überall hinkam. Auf mir hüpften sie
auch sehr gerne herum, und Arme und Beine wurden oft als Kletterhilfe
benutzt. Wenn es Zeit war den Käfig auszumisten, wurden
sie besonders lebhaft. Immer wieder überprüften
sie, ob auch noch alles am rechten Platz war. Ein besonderes
Highlight war es, wenn frischer Sand ins Sandbad gefüllt
wurde. Dann gab es ein regelrechtes "Gerangel",
denn keiner der beiden wollte den schwer erkämpften Platz
wieder aufgeben und so kam es vor, dass sie versuchten, sich
beide zur selben Zeit zu wälzen.
Meistens gingen sie nach einer
bestimmten Zeit wieder freiwillig zurück in ihren Käfig.
Nur manchmal verkrochen sie sich unter dem Sofa, und nichts
auf der Welt konnte sie von dort wieder hervorlocken. Da konnte
ich dann nur abwarten, bis die Müdigkeit wieder von Entdeckerlust
abgelöst wurde.
Urmeli's plötzlicher Tod
im Mai 2001 war für mich ein großer Schock, denn
er war beim Freilauf zuerst noch ganz fit und munter und ich
konnte keine Verletzung entdecken. Es wird wohl ein ewiges
Rätsel bleiben, was zu seinem viel zu frühen Tod
geführt hat... Natürlich hat Pebble sehr darunter
gelitten, dass er nun alleine war. Deshalb habe ich ihn schweren
Herzens in ein neues Zuhause gegeben, wo er nun wieder einen
lieben Freund hat - Carolin's Gismo. Die beiden verstehen
sich total gut, und obwohl mir Pebble schon sehr fehlt, freue
ich mich wahnsinnig für sein neues Glück!
Ich werde sicherlich immer
gerne an die vielen schönen Erlebnisse mit Urmeli und
Pebble denken. Urmeli ist nun bei meinem Gizmo auf der
REGENBOGENBRÜCKE
und die beiden sind inzwischen bestimmt schon dicke Freunde;-)
Weitere Fotos von Urmeli und Pebble findest Du auf den nächsten
beiden Seiten.